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Dezember – Weihnachten…. Geschenke…. meine Liste für den Knecht Ruprecht is so lang

Seit Tagen, Wochen und Monaten rede ich nun an meinem Alten, dass er endlich mehr schreibt, hier auf meiner Homepage. Aber nein, der denkt immer nur an andere viel unwichtigere Sachen. Also bin ich mal wieder gefordert, ich muss irgendwas unternehmen, damit der Alte auf Trab kommt, mir muss was einfallen, was ihn dazu bewegen könnte hier wieder täglich weiter zu schreiben. Was gibt es denn Wichtigeres als den Hunde, Deinen Hund, den Cäsar – hey Alterchen aufwachen und schreiben.

 

22. Dezember 2009 – ein Schock, ein schlimmer Tag

Mein Gedanke ist ausgereift, ich habe lange nachgedacht und heute hatte ich die Idee. Der ganze Tag begann schon irgendwie seltsam, ich hatte ein komisches Gefühl, sowas flaues in der Magengegend, wusste einfach nicht einzuordnen was es war. Aber heute war auch der Tag an dem ich meine Aktion starten wollte. Die Aktion heißt „Aufmerksamkeit“ – Aufmerksamkeit für Hund Cäsar.

Morgens bin ich mit Frauchen wie gewohnt gassi gassi gegangen, aber der richtige Moment fehlte. Aber nachmittags sollte es dann sein. Herrchen und Frauchen brachten noch den unsäglichen blauen Baum, also eine Blautanne, mit Wurzeln und Topf in den Garten, besser gesagt auf die Terasse und dort auf die Holzkiste in der sich die Sommersachen für den Garten befinden und in der meine Freundin die Ratte jetzt schon im zweiten Jahr überwintert. Danach war nachmittags gassi gassi angesagt. Herrchen meint zwar zu recht, dass man dies nicht braucht, sondern einmal täglich gassi gehen für den Dicken völlig ausreichend ist, aber Frauchen lässt sich da keines Besseren belehren und will partu das ganze durchsetzen, und das auch noch mit Auslaufleine, obwohl ich die lt. Ordnungsamt gar nicht tragen dürfte.

Also Herrchen geht wieder nach oben und Frauchen und ich ziehen Leine zum kleinen Wäldchen zwischen Stahnsdorf und Kienwerder und anschließend aufs freie Feld in der Nähe der Straße die Potsdam und Stahnsdorf verbindet. Ich darf frei springen und spielen und merke, dass mein allerliebstes Frauchen manchmal unaufmerksam ist. OK, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, ich sprinte los, hui bringe da sprintet noch ein Hund mit, der sieht aber komisch aus, irgendwie muss das ne neue Rasse rein, ein Rehpinscher, ungefähr so groß wie ich. Meine Herren ist der Kollege schnell, warte nur dass schaffe ich, ich hohle dich ein Du Reh, Du Pinscher, auweia, dass ist ein Reh, mmmmmhhh ein leckeres süßes Reh und nix mit Pinscher, das erwische ich noch und dann gibts zum Heiligen Abend was leckeres im Hause Cäsar. Ich geb also richtig Gas, den Allrad Antrieb voll eingeschaltet und bin dem Reh auf den Fersen, schnell über die Straße, rein in den kleinen Wald beim Heideplatz, vorbei beim Haus von Tommy und weiter in Richtung unserer Hundeauslaufstrecke. Und was soll ich Euch sagen, mein super durchtrainiertes Frauchen ist bis hier noch einige Meter hinter mir und die telefoniert auch gleichzeitig, ruft bestimmt oder sicher, wie ich später erfahre, gerade mein Herrchen an, der soll bestimmt schon mal den Topf mit Wasser aufsetzen, da Hundi gleich ein Rehlein fängt und mitbringt. Aber so sehr sich Herrchen am anderen Ende auch bemüht, er hört nur rascheln und stöhnende Geräusche, mein Frauchen ist völlig außer Atem und bringt kein Wort mehr raus – und ich – ich geb nochmal richtig Gas und gleich hab ich das Reh. Kurzer Blick nach hinten zur Frau meines Herren, aber die ist schon weit zurück und kaum noch zu sehen. Fast 3 Kilometer hab ich jetzt richtig durchgezogen und bin ganz nah dran am Reh, auuuuuaaaauuuuaaauuuuuu , was war das denn ? ? ? – ist der Alte etwa so schnell gekommen um mich einzuholen, oder hat Frauchen einen Hubschrauber ???, mich zerreist es förmlich, ich werde von 100 auf 0 gebremst, ganz schön unsanft. Oh meine lange Auslaufleine, die ich noch mit mir am Hals rum schleppe, die hat sich im Gestrüpp und im Dickicht verfangen. Schöne Scheis…. das Reh ist weg und ich krieg kaum noch Luft, hänge hier mitten in der Wildniss fest.

 

Inzwischen ist auch Herrchen auf der Auslaufstrecke angekommen, natürlich mit Auto, der Alte denkt ja mit und findet Frauchen. Beide machen sich auf die Suche nach mir, aber sie finden mich nicht. Sollt ihr mal sehen wie das ist ohne Hundi, wenn ihr Euch immer streitet, wegen meiner einer. Ich bleibe jetzt noch kurz hier und dann laufe ich später, wenns dunkel ist nachhause und warte bis ihr auch kommt, das wird Euch schon einen Schrecken bringen. Zuerst lege ich mich hin und penne ein wenig, muss mich ausruhen, war ein langer Lauf und auch noch ohne Ergebnis. Also, es ist jetzt ungefähr 16.30 Uhr und schon fast dunkel. In der Entfernung höre ich die beiden rufen, aber ich bleibe erstmal still, sollen mich ja nicht so schnell finden.

Nachdem ich aufwache ist es richtig stockdunkel und ich höre niemanden mehr rufen. So jetzt werde ich mal losgehen und mal mich auf den Weg nachhause machen. Verdammt noch mal, ich bekomme die blöde dumme doofe Auslaufleine nicht los, die verheddert sich immer weiter und fester, sodass ich mich gar nicht mehr bewegen kann. Hiiiiillllfffe, hört mich jemand. Still, ich muss mich zusammen reißen, darf hier nicht rumjaulen, ich bin doch ein Kerl, ein ganzer Mann.

 

Später erfahre ich, dass die mich ständig am suchen sind, an allen möglichen Stellen, also auch wo ganz anders, wo ich ja nie hin gelaufen wäre, aber die suchen mich. Mein Alterchen fährt immer und immer wieder alle Straßen und Wege ab die in Frage kommen, ich höre auch öfters unser Auto so ca. 50 Meter von mir entfernt vorbei fahren. Jetzt wird es aber langsam blöd. Also so richtig blöd, es ist jetzt auch Zeit für mein Happi happi Abendessen und wenn Hundi das nicht bekommt, wird er ungemütlich. Es muss also kurz vor 8 Uhr abends sein. Jetzt sitzt mein Alter auf der Couch und sieht seine Tagesschau, Frauchen und Laura sitzen im Esszimmer und machen Hausaufgaben oder sonst was und ich das Hundi liege vor der Couch meines Alten und strecke mich. Schön wärs, ich liege hier verlassen und vergessen mitten im Nichts, in der Wallahei zwischen Stahnsdorf und Güterfelde, das kennt kein Mensch. Hier kommt auch kein Mensch vorbei. Wie ich später weiter erfahre betet mein Alter zu Gott, weil er seinen Hundi wieder haben will, na los dann such mich doch und besser finde mich auch, dann komm ich mit und wir kuscheln und schauen Fernsehen und machen Happi happi, such mich Alter.

 

Es ist bestimmt schon gegen 10 Uhr abends, ich höre wieder unser Auto, bestimmt 300 oder 400 Meter entfernt bleiben die stehen, hey Ihr seid falsch, hier bin ich, ich Euer geliebter Cäsar, hierher kommt schon, ja sie kommen näher ich kann es hören, Frauchen ruft, Herrchen pfeift und ruft mich „Dickerchen“. Ja weiter, kommt weiter ich höre Euch. Jetzt bleiben die stehen, der Alte hat Schiss vor Wildschweinen, mit der Taschenlampe hat er Spuren einer ganzen, wie heißt das noch, Rudel oder Rotte, also viele viele Wildschweins, gesehen, jetzt will er zurück zum Auto – Frauchen folgt ihm. Die fahren weiter und ich glaube ich muss bis morgen durchhalten. Oh, unser Auto kommt wieder näher die fahren jetzt den Weg nach rechts an der Pferdekoppel vorbei, und —– ja sie bleiben stehen. Frauchen steigt aus, Herrchen macht den Motor aus und beide fangen an zu rufen. Ich bin den Tränen nahe, und bringe daher keinen gescheiten Ton raus, nur ein jämmerliches Winseln, wer soll das hören. Psst, sagt Frauli, ich höre was, „das ist nichts, ich höre nichts“, sagt Herrli, kein Wunder der hört nie was, da muss schon ne Bombe neben ihm einschlagen. Ich bekomme immer noch keinen Ton raus, winsele weiter und bewege mich, damit es raschelt im Gebüsch. Jetzt leuchten die mit Taschenlampen, Frauchen ist sich sicher, Sie hat mich gefunden, hat mir das Leben gerettet und Gott hat Herrchens Gebete erhört. Beide kommen näher, ich bewege mich noch mehr und jetzt können die sicher sein, dass ich es bin, ich der Super Cäser, der Tapfere – und alle freuen sich und sind glücklich. Herrchen, sieht nicht unbedingt glücklich aus, der macht ein ganz schön saures Gesicht, ist aber bestimmt auf Frauchen sauer, nicht auf mich das kann nicht sein. Ich will ihm auch gleich zeigen, wo das Reh hin gerannt ist und nehme sofort wieder die Fährte auf, los komm Alter, das holen wir uns den leckeren Braten. Aber irgendwie ist der wirklich nicht in Stimmung. Der schneidet mit seinem großen Messer meine lange Leine durch und dann wollen beide mit mir nur noch ins Auto, Heim es reicht.

 

Wollen wir nicht doch noch dem Reh nach, ich versuche es – aber der Blick des Alten reicht mir. Ja ist ja gut, ich will heute nicht mehr jagen, morgen??? nein morgen auch nicht, versprochen.

 

Zuhause gibts Happi happi und eine ganz ganz traurige Nachricht. Ein anderer Kaukasen Hund ist tot. Vielleicht werde ich irgendwann mal darüber berichten.

 

Am nächsten Tag treffen sich Herrchen und Hendrik bei einer geschäftlichen Angelegenheit. Zwei Hundeherrchen, der eine traurig, der andere froh, dass sein Dickerchen wieder da ist. Gesund und munter und ohne irgendeinen Schaden genommen zu haben.

 

Heiliger Abend der 24. Dezember 2009

Wir sind alle glücklich zuhause und feiern. Herrchen, Frauchen und Laura und zum Abendessen kommt noch Freund Willi vorbei. Der hat zwar eigentlich Schiss vor mir, aber heute werde ich lieb zu ihm sein. Ansonsten brauche ich bei dem nur einmal knurren, dann macht der Sitz und Platz und rührt sich nicht mehr. Bei den Menschen gibts Pute, ganz lecker und ich bekomm natürlich zu diesem Festtag auch was davon ab, also Klöse, Kartoffeln und die leckere Sose mit Rotwein und natürlich Putenfleisch.

 

Irgendwie in Heiligabend dieses Jahr anders als letztes Jahr, ich meine so mit den Geschenken. Herrchen und Frauchen haben Ihre Drohung war gemacht und mir nichts geschenkt, weil ich vorgestern angeblich unartig war. Und sie sind beide der Meinung, dass ich genug habe, von allem einfach zu viel. Ich werde vollgestopft mit den besten Köstlichkeiten, darf jeden Tag Walnüsse knacken und mein Happi Happi ist vom Feinsten. Einmal in der Woche gibts auch noch feinsten Kalbsknochen vom Schlachter und daher glauben alle, bei mir sei jeden Tag Weihnachten.

 

Na gut, dann helfe ich den anderen beim Auspacken. Laura bekommt – sag ich nicht, Frauchen bekommt – sag ich nicht, Herrchen bekommt – sag ich nicht. Wir wollen doch nicht, dass alle traurig sind, weil wir uns so wenig zu Weihnachten schenken, aber es muss gespart werden, sagt Herrchen und zu mir sagt er immer so was lateinisches wie „Ora et la bora“, dieses Bora hört sich an wie ne Südseeinsel, ob der Alte schon wieder Urlaub machen will???

 

Die dummen Terroristen und kein Ende in Sicht

Am ersten Weihnachtsfeiertag, Freitag 25. Dezember 2009, versucht ein aus Nigeria stammender Terrorist ein Flugzeug von Amsterdam nach Detroit kurz vor der Landung explodieren zu lassen. Er hatte Sprengstoff an Bord geschmuggelt. Am Flughafen Amsterdam stehen mehr als 10 so genannter Nackt-Scanner zur Verfügung, nur zum Einsatz kommen die nicht, warum auch immer. Hoffentlich werden die Behörden bald wach und führen diese Nackt-Scanner auch als Pflicht in Deutschland ein. Wer sich nackt an den verschiedensten Stränden dieser Welt zeigt, wer halbnackt auf Mallorca zum Essen geht, der braucht auch keine Angst vor einem Nackt-Scanner zu haben. Und warum wir Deutschen jetzt wieder mal anfangen darüber zu diskutieren ist mir als dummen Hund unverständlich. Ich will, dass meine Herrschaften gesund und ohne Bomben fliegen können.

 

Dagegen scheint es ja fast harmlos, was die dummen Chinesen sich wieder geleistet haben. Jetzt wurde dort ein Engländer zum Tode durch die Giftspritze verurteilt und auch gleich hingerichtet, weil er Rauschgift geschmuggelt hat. Hätte dies ein Chinese in England getan und wäre er verhaftet worden, dann hätte man ihn entweder ausgewiesen und er hätte in China den Verdienstorden bekommen, oder in England eine Haftstrafe auf Bewährung. Wenn wir mit gleichem Maß messen, dann müssten wir das ganze chinesische Volk zum Tode verurteilen, den bei den Produkten die die herstellen ist schon zu befürchten, dass man sich damit das Leben nimmt, die Autos sind die unsichersten der Welt, die Klamotten mit giftige Chemie belastet und krebserregende ebenso wie die Kinderspielsachen. Ich hab wirklich NULL Sympathie mit Drogenhändlern, aber dass man die gleich umbringt hat was mit Barbarei zu tun und nichts mit zivilisiertem Volk. Mein Aufruf als Hund, kauft nix aus China, fahrt nicht nach China, macht keine Geschäfte mit China!

 

Wobei wir auch an unseren amerikanischen Partnern und Freunden zweifeln sollten. Dieser gute neue Präsident will tatsächlich Guantanamo abschaffen, schickt von dort zwei Terroristen nachhause und die haben nichts besseres im Sinn als dem jetzigen Detroit Attentäter zu helfen seine Tat umzusetzen: Wirklich ganz toll gemacht amerikanischer Präsident, da wünscht man sich, wenn es nicht so makaber wäre durch den ollen Georg W. zurück.

 

Aber das war ja noch nicht alles, was die Amis angestellt haben. Die haben eine Liste mit 500.000 Namen drauf, von Personen die Terror verdächtig sind. Statt diesen Menschen das Fliegen usw. zu verbieten, nein die lassen die einfach auf uns Menschen los. Auch toll gemacht. Hoffentlich ist bald wieder Wahl in Amiland.

 

31. Dezember 2009

Heute macht Google ein PageRank Update. Interessiert eigentlich keinen Menschen außer meinen Alten ein wenig. Genau vor einem Jahr, als wir im Hotel an der Ostsee waren, also am31. Dezember 2008 haben die auch ein solches Update gemacht, aber mir ist das egal. Denn heute wird gefeiert. Zu Besuch kommen: Dirk, Grit, Anna Maria und Gerd. Dirk bringt meine Schäferhunde Freundin Kira mit und dann können wir spielen, bis die Menschen um Mitternacht verrückt spielen und dann Knall und Bumms machen. Ich berichte dann vielleicht Morgen wie es war. Jedenfalls wünsche ich der Dumme Russen Hund Cäsar, allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2010, natürlich auch von meinen Herrschaften.

 

Mein Alterchen war die Tage eigentlich gesundheitlich gut drauf, und ausgerechnet Silvester bekommt er doch beim Abendessen einen Herzkasper, echt blöd für ihn.

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