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Der September.. es wird Herbst und es wird gewählt

Der September ist Ereignisreich aber mein Alterchen hat absolut keine Zeit hier was auf meiner Webseite zu schreiben, der Arme.

05. September 2009

Heute ist Samstag und die Hunde Psycho Tante war wieder da um mich zu erziehen. Hab der heute erstmal wieder gezeigt wie gut das Gebiss bei Owtscharka Hunden ausgebildet ist und das es ratsamer ist, nicht in meinen Garten zu kommen – sie scheint auch keine Lust dazu zu haben. Wir gehen dann raus zu ihr auf die Straße dort wartet sie. Herrchen, Frauchen, Laura und ich gehen dann gemeinsam mit Frau Psycho Gassi Gassi und ich verhalte mich mal ordentlich, man will mir ein sogenanntes Halti anprobieren. Damit kann ich atmen, Leckerlie zu mir nehmen, Wasser trinken und schlecht anderen Rüden zeigen wie stark ich bin, das solls nun bringen. OK, wenn die das alle wollen, dann spiel ich da mal mit, was solls kommen auch wieder bessere Zeiten.

Die nächsten Tage verlaufen wieder ruhig, alle arbeiten, gehen zur Schule usw. und ich bewache Haus und Grundstück, so hat halt jeder seine Aufgaben und dazu bin ich ja schliesslich auch von meiner Familie geholt worden.

 

15. September 2009 ein Dienstag

Heute kommt wieder Frau Psycho, wohl aber das letzte mal für die nächste Zeit, weil wir schon all das umgesetzt haben, was von ihr vorgeschlagen wurde. Ich darf also den Nachbarn nicht mehr so heftig anmachen und muss dann zur Strafe rein ins Haus und mich auf meinen Platz legen. Die haben wohl alle noch nicht begriffen, dass hier alles mein Platz ist, mein Haus, mein Garten, meine Aufgabe für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Frau Psycho rät Herrchen immer, er solle diese Aufgaben übernehmen, er sei der Chef, was für einen Blödsinn, mein Alterchen deligiert alle Aufgaben die deligiert werden können, da kennt der nix. Der macht nicht selbst, denn dafür hat er mich geholt, warum begreift ihr das nicht. Mein Alter mag vielleicht auch einige Nachbarn nicht, damit er sich aber nicht in ein schlechtes Licht rückt, lässt er mich vorgehen, ich bin ja nur ein dummer russischer Hund, ich lege mich mit denen an, erfülle die Aufgabe die mein Alter eigentlich erfüllt haben will, und er ist fein raus. Bedauert das sein Hund so reagiert. Warum begreift das blos keiner. Wenn bei uns jemand klingelt, was meinen Alten stört, dann kann er ja nicht runter gehen, die Tür aufmachen und den blöden Menschen was vorn Kopp hauen, nein das geht nicht dafür ist mein Alterchen viel zu zivilisiert, der geht erst gar nicht runter, lässt mich zähnefletschend zur Tür rennen, dann haut sowieso jeder ab und mein Alter ist wieder fein raus. Der Hund wars, der blöde, der russische.

Oh mein Alter ist so schlau, so will ich auch mal werden, wenn ich mein eigenes Rudel habe was ich anführen kann. Jetzt ist der Alte der Rudelführer und der macht das richtig klasse, mit List und Tücke, von hinten nach vorne direkt ins Auge.

 

21. September 2009 – ich finde einen neuen Freund fürs Leben

Heute früh ist große Aufregung. Erst denke ich es ist etwas ganz schlimmes passiert. Herrchen ist bereits um 7 Uhr wach und kommt runter. Das passiert eigentlich nur, wenn der Mond gerade viereckig geworden ist, oder sich der 11. September wiederholen sollte, also wieder mal ein paar bekloppte Moslems Amok laufen. Aber heute ist nichts dergleichen der Fall, heute will er zusammen mit Frauchen zum Flughafen, dort wollen die den Karl abholen, das ist Frauchens Papa und der lebt eigentlich in Kentucky und kommt jetzt für einen Monat zu Besuch. Irgendwie sagt mir Kentucky was, von chickt ticken, friggen kicken, friend chicken oder wie auch immer. Der Karl, also Frauchens Papa kommt direkt aus Amerika und will für einen Monat bei uns bleiben, mal schauen ob ich das auch will.

 

Als die dann alle vom Flughafen zuhause ankommen, gehen wir zusammen gleich raus, also besser gesagt die warten alle draußen, Herrchen holt mich dazu bringt zur großen Freude auch noch Bananen mit die mir dann Frauchenpapa aus seiner Hand füttert. Oh, oh, ohhhhhhh, was ist denn das, der riecht wie Frauchen, der schmeckt wie Frauchen, ich liebe ihn wie Frauchen, mmmmmhhhh schmusen, lieb haben alter Karl, ich hab Dich lieb, Du bist wie mein allerliebstes Frauchen, Du bist mir und meiner Familie willkommen.

Beim späteren Abendessen versuche ich Karl auch gleich zu erklären wie das hier läuft bei uns, ich komme zum Tische, bettele natürlich nicht, schaue nur völlig leidend in die Runde, schaue jedem genau ins Auge, und sobald ich merke, da kommt sowas wie Mitleid, dann schlage ich zu, derjenige hat dann gewonnen, ich vermute Karl wird in den nächsten Tagen immer gewinnen. Und als Preis für den Gewinn komme ich dann ins Spiel, ich lege dann meinen kleinen zarten Bärenschädel, auf den Schoß des Gewinners und sabbere solange rum, bis man mir was abgibt. OK Freunde, wisst ihr jetzt wie man überlebt?!

Und es funzt bestens. Ich verfolge Karl überall hin, denn er konnte mir einmal beim Frühstück nicht widerstehen, und seit dem ist er mir, also besser meinem Charme verfallen. Egal wann und egal was Karl isst, ich esse mit. Glücklicherweise lässt der sich auch gar nicht lange bitten, da fällt immer was ab. Ob es Kuchen ist, ob es beim Frühstück Marmeladenbrötchen oder Käsebrötchen ist, beim Mittagessen den Rest Suppe und beim Abendessen die Nudeln die wie zufällig vom Teller fallen, ich bin da und helfe Karl. Schade nur, dass der Gute nicht mehr so gut zu Fuß ist und leider nicht mit auf unsere Gassi Gassi Runden kommen kann, dann könnte ich ihm zeigen wie stark ich bin und das alle Rüden mit Eiern hier in der Stadt vor mir den Schwanz einziehen, dass ich ein richtiger Kerl bin, obwohl meine Herrschaften, dass alles überhaupt nicht gerne sehen, ich verstehe nicht warum die nicht stolz auf mich sind, ich bin stark, ich besiege alle und die schauen immer so leidend aus. Menschen sind schon komisch – oder sollte ich mich vielleicht ändern, ich glaube nicht.

 

27. September 2009 – Bundestagswahl und Landtagswahl in Brandenburg

Deutschland darf wählen, und kaum einer will hingehen. Herrchen ist empört, empört über alldie „Schlauköppe“ die meinen mitreden zu wollen/müssen, aber wenn es zur Wahl geht, dann gehen die nicht hin. Kommen ihrer Bürgerpflicht nicht nach, weil sie keine eigene Meinung haben, sondern nur blödes Zeug verbreiten. Herrchen, Frauchen und Laura gehen natürlich zur Wahl, nehmen „Karl den Ami“ mit, der darf aber nicht wählen und muss draußen warten. Und am Abend als die Ergebnisse da sind ist mein Herrchen glücklich, es wird ein schwarz/gelbes Bündnis geben. Unser Volk scheint wieder vernünftiger zu werden. Der SED Nachfolgepartei wurde auf Bundesebene eine klare Absage erteilt, Lafontaine und die anderen roten Genossen haben glükcklicherweise nichts zu sagen und die SPD hat ganz gewaltig eins auf die Mütze bekommen, war auch zu erwarten. Aber die werden jetzt mehr und mehr mit den Linken sympatisieren, weil sie alleine nicht mehr klarkommen.

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