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2007 – es wird was – es könnte soweit sein

10 Jahre ist es jetzt her, dass ein schlauer Mann die Deutschen wachgerüttelt hat.

„… Aber es ist auch noch nicht zu spät. Durch Deutschland muß ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen…“

Hallo, hallo, halllllllooooo – Herrchen und Frauchen – habt Ihr es noch nicht begriffen, nehmt Abschied von Eurer Wohnung im Kiez, zieht raus aufs Land, kauft oder mietet Euch ein Haus. Ich habs Euch doch schon vor zwei Jahren gesagt – wann handelt Ihr endlich.

Aber nein, Ihr tut wieder nichts, lasst das Frühjahr vorbeigehen und auch fast den Sommer – und jetzt oh Gott, meine Schwester im Geiste, meine Laura, sie geht weg, weg von Deutschland, weg vom vertrauten Kiez (kann ich eigentlich verstehen) – Sie geht nach Amerika – die USA – alles so scheiss weit weg.

Danke, danke, danke – dass ich noch nicht geboren bin, noch nicht da bin, wie hätte ich denn mit sollen, vielleicht in so einem Flieger unten beim Gepäck, kannste vergessen. Nein, aber ich kann Laura doch nicht alleine gehen lassen, muss doch bei ihr bleiben, sie beschützen, gegen alles was da kommt, Burger, Cholesterien, Diabetes, Ahornsirup, fette Butter, böse Lehrer, junge Männer – ich hätte gar nicht gewusst wo ich anfangen sollte.

Aber – ich bin ja noch nicht da – und Laura geht alleine. Alleine für fast 12 Monate nach USA – schöne schei….

Ich halte durch – bis Du zurück kommst! Im August der Abschied.

Es ist September und keiner denkt an mich – nur an Laura…

Es ist Oktober – Herrchen fragt mal vorsichtig nach – wie es denn wäre vielleicht mit einem Haus im Grünen.

Hallo – ja ja ja ja Hallo, frag weiter Alder, quäle sie, nerve sie, hallo ich bins der ungeborene Caesar.

Feiglich, Schwa…. eingezogen und wieder Ruhe im Karton, und alle denken immer nur an Laura.

Na endlich, der olle Ronny meldet, sich. Ist doch Verlass uff die Kumbels. Ein Haus ist frei, frei in Stahnsdorf, im Grünen, 200 qm Wohnung, 400 qm Garten.

„Ja nehmen wir“, sage ich sofort und merke – kann ja gar nichts sagen, bin ja noch nicht geboren.

Es ist November, es ist Besichtigung des Hauses. Ja, sag ich doch – NEHMEN WIR.

Mein Weg ist frei, ich kann jetzt geboren werden.

Wie geht das noch, ah ja – Eltern suchen, möglichst ohne HD und schön müssen sie sein, klaro – hab da schon so was in Aussicht.

Ich bin bald da – wann zieht Ihr ein – oh erst im Februar 2008. OK, dann müsst Ihr Euch eingewöhnen, alles für den Hund herrichten. Braucht natürlich Zeit. Prima – ich lege es jetzt fest, ich komme im Mai 2008 zur Welt – alles klar? – Gut so, machen wir. Wir sehen uns.

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