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Mittwoch den 04. März 2009

Rumms die Bumms und Knall die Fall, da liegtse jetzt meine kleene Olle. Frauchen ist gestürzt und jammert was das Zeug hält. Ja meine Liebste, dass kenne ich selbst, habe alles am eigenen Leib schon gespürt, wie es ist sich die Knochen zu brechen. Aber bei Dir ist ja nichts gebrochen, Du bist ja einfach nur umgefallen weil Du auf meine lange Auslaufleine treten wolltest, damit ich nicht wegrenne. Aber ich war zu schnell, zu stark, zu schwer, dabei hats Dich einfach „zerbröselt“.

Wir werden nachhause gebracht weil mein Herrchen mal wieder nicht zu erreichen war. Frauchen jammert immer noch, jammert eigentlich immer stärker. Ich habe doch nichts falsch gemacht, oder? Jedenfalls ist meine Kleine kreidebleich und legt sich einen Moment hin. Anschliessend will sie ja mit Laura noch ins Kino.

 

Kreuzbandriss bei FrauchenNach dem Kino werden die Schmerzen schlimmer und schlimmer und noch viel schlimmer. Sie kann kein Auto mehr fahren, das übernimmt Laura. Zuhause angekommen gleich ins Bett. An Schlafen ist allerdings nicht zu denken. Wach bis morgens immer nur mal kurz vor Erschöpfung eingenickt, das kann ja heiter werden. Herrchen konnte nun auch nicht schlafen und hat mit gelitten, manchmal jedefalls wenn er mal zwischendurch wach wurde. Am Donnerstag Morgen jedenfalls gehts sofort zum Orthopäden, dann röntgen und schon steht fest, das Ding heißt mit ziemlicher Sicherheit „Kreuzbandriss“. Frauchen wird beim Orthopäden sofort punktiert. Herrchen konnte gar nicht hinsehen, soviel Blut wurde ihr mit drei Spritzen aus dem Knie heraus gesaugt.

Meine Liebste bekommt eine Manschette fürs Bein und soll sich ruhig verhalten. Ebenfalls bekommt sie Blutverdünnungsspritzen die sie sich jeden Nachmittag spritzen muss. Und Krücken, die ihr das Laufen vereinfachen und auf jeden Fall die Belastung des Knies verringern sollen. Aber sie hält sich nicht dran, findet die Krücken blöd und muss sich das Gemecker von Laura und Herrchen anhören.

 

Samstag und Sonntag 7. und 8. März 2009

Frauchen gehts noch immer schlecht und Herrchen ist beide Tage auf einer Messe. Muss viel arbeiten, weil er meint wir kosten alle nur Geld und jeder von uns sei jeden Tag erneut ein unberechenbarer „Kostenfaktor“. Dieses Wort muss irgendwas mit Krankheit zu tun haben, mich nannte er auch mal so, aber ich anscheinend immer so  ein Faktor, weil er mich immer noch so nennt. Ein weiterer solcher Faktor ist jetzt dazu gekommen, Herrchens Sohn Dominik ist aus USA angekommen und bleibt 2 Wochen bei uns. Prima toller Kumpel, mit dem spiele ich gerne, der hat auch Hunde, so welche die mini klein sind. Den Namen will er mir noch sagen.

Ei kenn not so richtig anderstud him, weil hi spiiik immmer so english.

Aber ich bin ja lernfähig. Frauchen wird von Tag zu Tag unruhiger. Immer zuhause ist sie nicht gewohnt, die Arme.

Ein ganz besondere Idee hatte heute auch unser allseits geliebter Obama der olle Präsi der Amis. Der will doch jetzt tatsächlich das Gespräch suchen mit den „gemäßigten Taliban“. Mein Herrchen kriegt sich nicht mehr ein, nein nicht vor Lachen, sondern vor Angst die uns da von unseren amerikanischen Freunden droht. Wie spricht man mit Menschen die so ein bisschen, also nur so ein klein wenig, nur so mininini Terroristen sind. Ist das so zu verstehen, dass Terroristen bei einem Bombenattentat 100 unschuldiger Menschen töten und die gemäßigten Terroristen nur 70 Menschen töten? Also hätte diese gemäßigten damals nur ein Flugzeug ein die New Yorker Towers geschickt und hätte einen Turm stehen lassen?

Obama hat soviel Hoffnung bei den Amerikanern geweckt, viele Menschen haben ihm vertraut haben ihn gewählt und jetzt dieser Verrat. So nach dem Motto, „ich spreche jetzt mal mit denen, damit die mit der nächsten Bombe einige weniger töten“.

Hey Du oller Bob Obama, hast Du irgendwas schlechtes getrunken oder gegessen, bist Du vielleicht irgendwie hingefallen, auf den Kopf oder so? Ich der Hund Cäsar wünsche Dir ein langes Leben, aber eine möglichst kurze Präsidentschaft, jetzt musste einiges zeigen, damit ich meine Meinung wieder ändere.

 

Montag 9. März 2009

 

Dominic und CaesarHeute früh bin ich mit Herrchen und Sohn Dominic Gassi Gassi gegangen. War echt prima, konnte alle meine Kumpels vorstellen und hab mich mächtig gefreut. Allerdings gabs auch was weniger erfreuliches. Da war doch wirklich ein Mitglied der Hunderunde, der meinte meinen alten Herren provozieren zu müssen. Der fragte doch allen Ernstes ob Herrchen schon über meine Kastration nachgedacht habe. Herrchen versuchte dieses hinterhältige Attentat mit Humor zu überspielen, aber diese unangenehme Typ provozierte weiter, versuchte ständig meinem Alten einzureden, ich sei aufdringlich, und er wollte mich ständig von den anderen Freunden, also meinen Hunde Kumpels, abbringen, obwohl ich nur spielen wollte. Ich merkte wie mein Alter jetzt langsam einen roten Kopf bekommt, und wenn dies geschieht, dann sollten alle möglichst schnell Deckung einnehmen. Mit dem Ollen ist dann nicht gut „Kirschen essen“. In meinen Gedanken sah ich schon wie mein Alter diesen provokanten Typen……………….. ne ne ich schreib das erst, wenns wirklich geschehen sollte. Mal schauen ob der sich das nochmal traut. Ich kanns ihm nicht raten!!!

Ich will meinen Alten hier nicht in Schutz nehmen, der ist wirklich offen für gerechtfertigte Kritik – aber für so blödes, dummes und hirnverbranntes blöde Gelabere ist er einfach nicht zu haben.

 

10. bis 17. März 2009

Das ist einfach ärgerlich. Ich hatte gerade sehr viel über die vergangenen Tage geschrieben. Da stürzt doch dieser Rechner ab. Alles futsch. Na hoffentlich fällt es mir wieder ein.

Mein olles Langschläfer Herrchen war/ist ab sofort dazu verdonnert jeden Morgen in aller Hergottsfrühe aufzustehen und mit mir Gassi Gassi zu gehen. Der sieht immer völlig zerstört aus, der Alte, wenn er morgens runter kommt. Eigentlich bedauere ich ihn, dieser menschenscheue Typ muss nun raus mit mir zur Hundemeute. Mal schauen wie lange er das durchsteht, der Arme.

Die Tage vergehen, wie Ihr oben auf dem Foto sehen könnt, frühstücke ich jetzt mit Dominic, der ist leichter zu beeinflussen, da fällt immer was für mich ab. Und da Herrchen seinen Sohn selten sieht, wird er´s ihm auch nicht verbieten.

Hund Cäsar bewacht HofLeider kommt es wie es kommen musste, mein liebes Herrchen hat sich mal wieder mit jemand in „der Wolle“, aber auch dieses mal hat er recht. Beim morgendlichen Gassi gehen, sind wir ziemlich alleine, weil er zu spät aufgestanden ist. Dann gehen wir bis fast nach Güterfelde und dort treffen wir dann die beiden Frauchen von 3 Dalmatinern. Ein älteres Frauchen dessen Hünding Sladga oder Fladga oder so ähnlich heißt, ist mir ja auch egal wie jemand heißt Hauptsache ist man versteht und mag sich. Dann noch ein viel viel jüngeres Frauchen, die zwei Dalamatiner Hündinnen besitzt, von denen eine gerade Baby Hundies hat. Die sind eigentlich unsere Nachbarn und wohnen nach hinten zum Garten raus, bei uns in einem Nachbarhaus. 12 Hundebabys sind dort, ich höre die immer quieken.

Jedenfalls will das ältere Frauchen nicht, dass ich mit Fladga oder so, spiele und tobe. Immer will sie alles verbieten, und dann schnautzt sie meinen Alten an, er solle doch den ungezogenen Hund (die meinte wirklich mich) an die Leine nehmen. Sowas Ungerechtfertigtes hört sich mein Alter natürlich nicht ein zweites mal an und schnautzt zurück. Das kann er ziemlich gut, gerade wenns so früh am Morgen ist und er nicht ausgeschlafen ist. Seine Worte waren hart aber gerecht. Fladga – älteres Frauchen, weiß jetzt wo sie dran ist. Mein Alter meint, solange ich nur spielen will und niemand etwas tue, und der andere Hund auch mit mir spielen will, dann darf ich das. Oder das andere Frauchen muss seinen Hund an die Leine nehmen und „von Dannen ziehen“ – aus – fertig – basta.

 

Dominic und AutoHeute ist Samstag der 14. Juni 2009 und Dominic fährt zu seiner Mama in die Nähe von Regensburg (nach Hohenfels). Dazu nimmt er doch gern den dicken Daimler, der von Herrchen für ihn gemietet wurde. Nick bleibt bis kommenden Dienstag bei seiner Mama und dann fliegt er wieder in die USA.

Und wieder ist ein Mörder gefasst. Im August letzten Jahres wurde die kleine Michelle aus Leipzig entführt und ermordet. Man hat den Mörder gefasst, mehr oder weniger hat er sich selbst der Polizei gestellt. Er soll nach Medienangaben Daniel heißen und 18 Jahre alt sein. Nur 50 Meter von Michelles Eltern entfernt soll er mit seiner Mutter wohnen. Wahrscheinlich haben die Eltern den Mörder ihrer Tochter in den vergangenen Monaten öfters gesehen, vielleicht sogar mit ihm gesprochen. Die Frage nach dem „Warum“ bleibt. Warum tötet ein 18-jähriger? Warum? Die Eltern hatten schon immer vermutet, dass der Täter aus der Nachbarschaft kommen musste. Einfach abartig, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Da gab es mal einige sehr sehr reiche Frauen, und dann noch einer Supersuper sehr sehr reiche Frau namen Klatten (BMW Erbin). Und es gab einen smarten Typen, anfang der 40-ziger Jahre seines Lebens. Der hatte es drauf, einsame Damen zu finden und diese dann zu trösten. Er konnte auch lügen der Böse, lügen bis sich die Balken biegen. Und er hat die reichen Damen belogen, so wie die Damen es eigentlich auch von einem Giggolo erwarten, er hat ihnen die Liebenswürdigkeiten gesagt, die die reichen Damen von ihren Ehemännern schon lange nicht mehr gehört hatten. Die reichen Damen zerflossen in den Händen des Giggolo´s. Und weil man sich ans Lügen gewöhnen kann, wurden seine Geschichten immer frecher, immer dreister und er versuchte sein kleines verpfuschtes Leben in den Händen einer Sekte, etwas aufzufrischen und fragte die reichen Damen nach etwas Geld. Die gaben ihm das Geld, aber er gab es nicht zurück. Und Frau Klatten gab ihm ziemlich viel Geld. Und er Giggolo wurde frecher, jetzt wollte er noch mehr und dann kam die Polizei, dann das Gefängnis, jetzt die Verhandlung und er darf jetzt noch 6 Jahre darüber nachdenken was er falsch gemacht hat.

Ich weiß nicht wie reich die anderen Damen sind. Wenn man aber so reich wie Frau Klatten werden will, dann muss man (und das habe ich jetzt nur abgeschrieben, weil ich es nicht weiß) – sehr viel mal im Lotto gewinnen, um es einfacher zu sagen, man muss jeden Tag 1 Million im Lotto gewinnen und das ca. 20 Jahre lang. Dann ist man so reich wie Frau Klatten. Ich fange sofort an mit Lotto spielen.

 

11. März 2009 – Wir denken an Winnenden

Heute ist wieder einmal etwas Unfassbares geschehen. Ein junger Mann ist an seiner alten Schule in Winnenden (bei Stuttgart) Amok gelaufen. Er hat 15 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Unschuldige Menschen sind einem verwirrten jungen Mann zum Opfer gefallen. Wer hat Schuld, ist die Familie des Täters als Opferfamilie oder als Täterfamilie zu bezeichnen. Auch sie haben ein Kind verloren, auch sie sind Opfer. Warum hat es keiner gemerkt? Ihr liebe Eltern von Tim müsst Euch fragen lassen, wo Ihr wart als Euer Kind Euch gebraucht hat, wart Ihr da und habt nichts bemerkt? Habt Ihr Euch überhaupt gesehen? Habt Ihr gemeinsam gefrühstückt, gemeinsam gespielt, gemeinsam Spazieren gegangen, gemeinsam Fernsehen geschaut? Oder war Euer Sohn alleine? Hat er sich zurück gezogen, wollte er alleine sein, hat er zu oft mit seinen Computer Baller Spielen gespielt?

Ihr Alle die Ihr Kinder habt – Ihr Alle seit gefordert – beobachtet Eure Kinder und handelt wenn es Auffälligkeiten gibt. Ein weiteres Winnenden darf es nicht geben!

 

16. März 2009

In Österreich bei unseren Freunden den Schluchtenscheissern (das ist kein Schimpfwort, sondern ist von Österreichern, die uns Piefkes nennen, akzeptiert), steht ab heute ein Monster vor Gericht. Der Böse heißt Fritzl und hat seine Tochter mehr als 20 Jahre im Keller eingesperrt und mit ihr Kinder gezeugt. Er wehrt sich gegen den Vorwurf der Vergewaltigung. Inzwischen ist er 73 Jahre alt – und ich der Cäsar hoffe, dass er jeden Tag seiner Strafe auch erleben darf, jeden Tag spüren wie es ist eingesperrt zu sein, auf engstem Raum, so wie er seine Tochter und Kinder eingesperrt hat. Lebe lang Herr Fritzl und erinnere Dich jeden Tag an das was Du getan hast.

 

18. März 2009

Unser allseits geliebter und geschätzter Papst Ratzinger (Benedikt XVI.) weilt derzeit in Afrika und dort in Kamerun. Seine übrigens erste Reise nach Afrika seit er vor ziemlich genau 4 Jahren gewählt wurde.

Ich Cäsar der Hund muss mich jetzt mal wieder direkt an Sie wenden: Mein lieber Heiliger Vater (ich rede Sie so respektvoll an, obwohl ich keine Konfession habe und meine Herrschaften evangelisch sind), haben Sie denn noch nicht gemerkt, dass Sie auf verlorenem Posten stehen. Sie sagen, „Der Kampf gegen Aids“, sei „nicht mit Kondomen zu gewinnen“, da haben Sie recht. Aber er ist auch nicht mit der Hoffnung, die Sie in diese Menschen dort stecken, zu gewinnen. In Afrika gibt es fast 25 Millionen mit Aids infizierte Menschen, fast 20 Millionen sind bereits an Aids gestorben. Dieser Kontinent hat fast nichts ausser Armut, Krieg, Ausbeutung, Terrorimus, Diktatoren und Menschen die sich lieben vielleicht mehr lieben als wir Europäer uns lieben und auch häufiger sich lieben. Menschen die der Prostitution nachgehen müssen um ihre Kinder zu ernähren und dort gibt es Sextouristen aus Europa, aus Asien, aus Amerika und aus Australien, die alle nach Afrika kommen und die bestimmt alle einen Teil der Seuche Aids dorthin gebracht haben. Zu den Ärmsten der Armen – und jetzt kommen Sie meine Heiligkeit und sprechen von Liebe. Liebe in meinen Augen wäre, wenn der Vatikanstaat in Afrika eine Kondomfabrik eröffnen würde, wenn der Vatikanstaat weiter dort – nennen wir es mal Verhaltensschulungen – mit den Einwohnern durchführen würde, Arbeitsplätze schaffen würde und die Empfängnisverhütung unseren afrikanischen Freunden näher bringen und erklären würde.

Für mich leben Sie, lieber Benedikt, in einer anderen, all zu heilen Welt. Ihre Botschaft an uns ist: Vermehret Euch. Ich frage jetzt mal ganz ernsthaft in welch einer Welt würden wir leben, wenn es keine Empfängnisverhütung gebe? Wir hätten vermutlich 20 Milliarden Einwohner, 5 Milliarden HIV Infizierte, ständig überall Kriege.

Ist es das was Sie unter Liebe verstehen?

Ich der dumme Hund, möchte Sie gerne hiermit ganz laut anbellen: „Kommen Sie zurück, zurück in diese, die reale Welt“, in der Sie jetzt gerade nicht leben.

Was sagen Sie, lieber Benedikt, dem Aidskranken, wenn Sie neben ihm am Sterbebett stehen? Sagen Sie ihm, „Du hättest nicht vögeln sollen, dann hättest Du auch kein Aids!“, Sie werden ihm nichts sagen, weil Sie genau wissen, dass er das getan hat, was Sie wollen, er hat Liebe gemacht – und hätte er dazu ein Kondom verwendet, dann dürfte er weiterleben, weiter seine Kinder und seine Frauen ernähren. Wachen Sie auf Heiliger Vater!

20. März 2009 – Heute ist Frühlingsanfang

Seit Tagen haben wir schönes Wetter, obwohl es noch recht kalt ist, scheint täglich für mehrere Stunden die Sonne. Einfach geil. Heute war mein Frauchen mit am Nachmittag Gassi Gassi. Ich habe gespielt „was das Zeug hält“, habe mit Balou und mit Olaf gespielt. Morgens schon als ich mit Herrchen alleine unterwegs war, habe ich schon meine geliebte Lotti getroffen. Auch gestern am Donnerstag hatte ich Lotti mit Frauchen Petra getroffen. Die Petra ist nämlich eine Suuuuuuppppper suuuuuuuppper gute Köchin, die hat dann zum Donnerstag Frühstück einen Eiersalat gemacht und meine beiden Alten haben vielleicht geschmatzt. Also Petra und Klaus sind zum Frühstück gekommen und haben Schrippen (für die Wessis – Brötchen) mitgebracht und wie gesagt den frisch gemachten Eiersalat und Eines kann ich Euch sagen, wenn mein Oller den isst, dann muss er einfach spitzenklasse sein.

Heute Nachmittag ist mir doch tatsächlich ein großes Missgeschick geschehen. Wir gehen schön Gassi Gassi, Herrchen, Frauchen Humpelbein und ich. Wir treffen Balou mit Herrchen und wir beide spielen. Auf der Hälfte des Weges angekommen, steht da doch tatsächlich ein neuer Baum an meiner Auslaufstrecke. Na da geh ich doch gleich mal hin und setz meine Duftmarke, da steht ja auch schon so eine (mein Oller sagt das immer) Fußhupe, also ein Hund in der Größe eines jungen Dackels davor. Hey, Kumpel das ist mein Revier, ich muss jetzt erst mal den Baum markieren. Meine Herren ist der schön grün, so schön leuchtend grün – ich also hebe mein Bein und plötzlich fängt der Baum an sich zu bewegen und der spricht auch noch, der kennt meinen Namen und ruft Blödkopp, Blödmann, also alle Namen die meine Herrchen auch für mich verwendet, woher weiß der laufende und sprechende Baum das nur? Und schon ist Herrchen an meiner Seite, der Olle spricht jetzt auch mit dem Baum, besser gesagt mit dem Mann der sich als Baum verkleidet hat, mit der giftgrünen Jogginghose. Herrchen entschuldigt sich für mich usw. – aber der Baum nimmts gelassen und zieht mit der voll gestrullerten Hose davon. Herrchen meint, ich müsse noch einiges lernen und redet so ein Scheiß, wie, womit er das verdient hat, so einen Hund zu bekommen, er habe doch niemanden was getan. Na, siehste mein Alder, jetzt biste stolz auf mir!

 

21. März 2009 bis 27. März 2009

Am Samstag dem 21. fahren wir wieder zur Spielstunde. Ich bin nicht besonders gut drauf, auch scheinen meine Hormone gerade etwas verrückt zu spielen, denn mir gefällt heute ein Berner Sennenhund Rüde besonders gut, der duftet schön – und eigentlich – und warum auch nicht – ich könnte – ich wollte – und schon ist wieder mein Alter hinter mir her um mir mein Verlangen zu verbieten. Er hats endlich verstanden und meint, dass er doch lieber Alimente zahlen wolle, als das er einen schwulen Hund bekommt.

Die nächsten Tage verstreichen, und jeden Morgen geht mein Oller mit mir Gassi, da Frauchen immer noch nicht kann. Samstag Abend ist dann noch Fernsehen angesagt mit Wetten dass… und anschließend noch auf RTL Boxkampf mit Vitali Klitschko. Hat sich etwas schwer getan der olle Vitali aber trotzdem noch ein KO Sieg.

Sonntag abends gibts wie immer Tatort und anschließend Anne Will. Die hat dieses mal nur einen Gast. Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich dort eingeladen. Und die Anne Will war ein ganz braves Mädchen, hat anständige Fragen gestellt und tatsächlich auch mal was provozierendes gefragt, und auch mal nachgehakt. Unsere Kanzlerin war souverän, wie man es erwarten kann in einer solchen Position und Anne Will war einfach zu brav, zu flach, zu einfach, sie war einfach schlecht. Solch ein Gespräch sollte von anderen Profis geführt werden – die Idee wäre mal einen Ex-Politiker als Moderator zu holen – der weiß welche Fragen gestellt werden müssen, damit die Bevölkerung auch die richtigen Antworten bekommt. Am besten mehrere Moderatoren (also Ex-Politiker) von allen Fakultäten, von SPD, CDU/CSU, FDP, GRÜNE – nur die extremistischen Parteien sollte man weglassen, also keine Kommunisten und keine Nazis.

Am Dienstag dem 24. kam dann die von mir schon letzten Monat geforderte Rede unseres Bundespräsidenten. Ihr könnt dieser hier ( http://www.bundespraesident.de/-,2.653300/Berliner-Rede-2009-von-Bundesp.htm ) nachlesen. Die war gut, aber meines Erachtens fehlte dort ein wichtiger Part. Lieber Herr Bundespräsi, warum sagen Sie unseren Bürgern nicht wie gut sie sind, wie fleißig sie arbeiten können, wie sie Ihren Unternehmen mit Lohnverzicht in der Krise helfen, oder Opel beim Wiederaufbau helfen wollen. Lieber Bundespräsi wo bleibt die Motivation fürs Volk, wir wissen das schlechte Zeiten kommen, das merken wir und wir bereiten uns darauf vor, aber von Ihnen unserem Souverän unserem ersten Mann im Staat, von Ihnen wollen wir motiviert werden, gelobt ob unserer Leistungen, aufgestachelt zu neuen Leistungen. Es fehlt mir der Satz: „Ja wir können das“, „Ja Sie unser Deutsches Volk kann das“, wo sind Ihre Worte die uns Mut bringen. Ich schlage vor, lieber Herr Bundes Köhler, üben Sie nochmal, vielleicht mit einem Motivationstrainer, und dann versuchen Sie es erneut, aber bitte abends kurz vor der Tagesschau, damit auch alle sie sehen.

Seit Dienstag hat mein Oller wieder mal sein Herzklabastern, er tut mir leid. Ab Freitag wird er sich dazu entscheiden, mal Hömo Mittelchen, Kügelchen, einzunehmen. Man hat ihm Arsenic.alb.C200 verordnet. Kommenden Samstag findet ja in Berlin die 42. Internationale Rassehundeausstellung statt. Daran soll ich eigentlich teilnehmen, mal so nen Preis abräumen, oder den anderen zeigen wie schön, wie gut ich bin. Mal schauen wies dem Ollen geht. Zum Training am Donnerstag konnte er jedenfalls, wegen seines Klabasterns nicht.

Warum muss eigentlich die Idee, dass die Schule morgens erst um 9 Uhr beginnt von den Schülern eines Berliner Gymnasiums kommen, warum kommt so eine Idee nicht von schlauen Akademikern? Ich bin dafür dass die Schule erst um 10 Uhr beginnt, denn nur ausgeschlafene Schüler können Leistung bringen, wer um alles in der Welt versteht morgens um 8 lateinische Sätze, oder wer begreift Mathe. Unsere, und die Uhren unserer Kinder ticken anders, wann begreift ihr das endlich. Unsere Großväter begannen Ihre Arbeit noch morgens um 6, die Kinder die Schule um 8, also zwei Stunden später. Heute gehen unsere Eltern um oder um 9 zur Arbeit, dann lasst uns bitte auch 2 Stunden später zur Schule, genau so wie es früher auch war. Liebe Schüler des John-Lennon-Gymnasiums in Berlin ich unterstütze Euch, Ihr könnt mich gerne einladen, dann knurre ich mal Eure Pauker an. Die wirds bestimmt auch freuen, später kommen zu dürfen. Also durchhalten ihr schafft das schon, ja Ihr könnt das (ich mach hier mal den Motivationstrainer).

 

Donnerstag 26. März 2009

Heute war er wieder da. Mister Psycho, wie Herrchen ihn nennt. Der gute Mann ist ein vom Gericht bestellter Psychologe der feststellen soll ob mein Alter noch richtig tickt. Ja, Ihr lest hier richtig; nicht das man Zweifel am Geist meines Alten hätte, aber Herrchen hat ja zwei Söhne, der eine Dominik war ja Anfang des Monats bei uns zu Besuch und der andere Sohn Luis-Demian, der bei seiner Mutter lebt, oder besser gesagt leben sollte, denn die Kindes-Mutter hat ihn in ein Heim gesteckt. Und damit mein Alterchen seinen kleinen Jungen dort rausholen und ihn besuchen kann, wurde dieser Psychologe vom Gericht eingesetzt. Also nicht das Ihr jetzt glaubt mein Oller hat was an der Mütze (hat er vielleicht???!!!) aber die so genannte Kindesmutter will einfach keinen Kontakt zulassen zwischen Vater und Sohn, und jetzt muss dies halt ein Gericht regeln und dazu ist Mister Psycho notwendig. Der kam also heute schon zum dritten mal, weil er zwischendurch auch immer mit der Kindesmutter reden muss. Jedenfalls hat er heute Herrchen mitgeteilt, dass er in seinem Gutachten dem Gericht empfehlen werde, dass Luis-Demian uns besuchen darf, juuuuuchuuuuu, da freu ich mich aber, wieder ein neuer Freund, den ich beschützen kann. Der spielt bestimmt gerne mit mir, de Kleene. Zum Ende des Gespräches attestiert der Mister Psycho meinem Alten noch ein Omnipotenz, hoffentlich ist das nichts schlimmes oder Ansteckendes. Aber Potenz hört sich nicht schlecht an, mein Alter meinte dann auch ganz trocken, dass er nicht darunter leide, sondern dies habe. Das versteh nun mal einer, diesen Wink mit dem Zaunpfahl, ich glaube Mister Psycho hat den Scherz nicht verstanden, der wollte noch diskutieren. Übrigens kam der ganz ohne eine Couch, im Fernsehen müssen sich die Patienten immer auf so eine Couch legen und von ihren schlimmen Erlebnissen erzählen…

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