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Meine Erziehung im Mai 2009 – ich habe Geburtstag

1. Mai 2009

Die machen wirklich ernst. Seit gestern gibts Happy nur noch aus dem Preydummy immer wenn ich lieb bin. Und ich sage Euch wie lieb ich bin. Ich höre so gut, wie ich noch nie gehört habe. Dann darf ich immer einiges aus dem Dummy fressen. Ich bin so gierig, dass ich mich meist verschlucke und dann wieder alles raus würgen muss und nach Luft hapse. Aber ich brauch doch das Zeug, her damit ich habe doch Kohldampf, ich habe schon immer Kohldampf gehabt als ich noch volles Programm Futter bekommen habe. Jetzt gibts nur noch die Hälfte, wenn ich Glück habe. Oh diese Menschen, wenn die wüssten wie schlimm Kohldampf ist.

 

Gerade heute am 1. Mai dem Tag der Arbeit, wo ich doch so viel zu tun habe. Herrchen hatte mir eigentlich versprochen mit mir nach Kreuzberg zu fahren um „Autos aufzumischen“, oder „Autonome aufzumischen“, jedenfalls um dem „linken Mob“ mal ein bisschen Frieden näher kommen zu lassen. Aber wir fahren nicht, Herrchen will nicht, der Feigling und er meint ich sei noch zu schwach auf der Brust, mit so wenig Futter, solle erst mal noch ein oder zwei Jahre älter werden und dann bekomme ich zum Geburtstag mal einen Tag „Mob wischen“ in Kreuzberg. Hurra!!!

 

Frauchen will das verbieten, meint sie hätte früher auch mal dazu gehört. Jetzt aber fährt sie lieber mit Ihrem fast 50 Mille teuren Cabrio durch die Gegend. Heute ist sie zusammen mit meiner lieben Schwester Laura zu Gundi/Oma gefahren, die hatte 90. Geburtstag und der wird heute in der Nähe von Dortmund gefeiert. Frauchen und Laura bleiben bis Sonntag, solange sind der Alte und ich alleine.

 

Heute bei unserem Nachmittag Spaziergang haben wir Annett mit Falko und Olaf meine Huski und Schäferhund Freunde getroffen. Annett meinte zu Herrchen, man würde sich in der Hunderunde „das Maul über uns zerreissen“, weil ich böse sei usw. Ich hatte halt nur eine kleine Auseinandersetzung mit zwei anderen Rüden, die haben mich „angemacht“ und ich habe nur kurz, schnell und knapp, dafür aber deutlich, den „Kaukasen raushängen“ lassen. Danach war Ruhe. Wohl auch bei den Herrchen der beiden Hunde, die jetzt nix besseres zu tun haben, als „hintenrum“, blödes Zeug zu erzählen. Anstatt bei uns vorbei zu kommen und eine Aussprache zu suchen. Feiglinge halt, Duck mäuser und … mal schauen was mir dazu noch für Worte einfallen.

 

Meinen Alten jedenfalls beeindruckt das überhaupt nicht, nicht dass der alles für gut hält was ich mache. Aber der mag keine „Hintenrumdummquatscher“, mag keine Menschen, die nicht offen und ehrlich Ihre Meinung vertreten und offen und ehrlich sagen was sie wollen. Menschen die, wie schon gesagt „Hintenherum“ versuchen „Stimmung“ zu machen. Mein Alter mag das überhaupt nicht und sagt das auch klipp und klar der Annett. Frauchen wurde ja über diese Dummquatscher schon von Jens, dem Herrchen meiner lieben Sina, unterrichtet. Und auch Petra war hier und hat dazu was gesagt. Annett jedenfalls ist wie viele andere auch ganz der Meinung meines alten Herren, wer nicht offen und ehrlich zu uns ist, kann uns auch in Zukunft gestohlen bleiben. Jedenfalls bekommen wir, also Frauchen und Herrchen viel Zuspruch von anderen, die sagen wir sollten sie anrufen, sie würden dann mit ihren Hunden mit zum Gassi Gassi kommen, damit ich nicht alleine bin. Ich danke Euch meine Freunde, auf Euch ist Verlass.

 

5. Mai 2009 – ich habe Geburtstag

 

Ich habe heute zum ersten mal in meinem Leben Geburtstag, werde 1 Jahr alt/jung. Schon beim Frühstück, also beim Menschenfrühstück, ich bekomme ja nix mehr, haben die mir ein Ständchen gesungen – „Happy Birthday lieber Cäsar…“, usw. naja war ja ganz nett, aber 500 gr. frischer Pansen wäre mir lieber gewesen. Den gabs dann tatsächlich noch abends als Draufgabe, weil ich wieder mal so lieb war. Jedenfalls war das Wetter an meinem Geburtstag nicht so gut, kein Sonnenschein und Herrchen hatte auch keine Zeit Fotos zu machen, musste ständig hin und her immer zum nächsten Termin, der Arme.

 

6. Mai 2009 – ich bin stark

Hund Cäsar 12 Monate

Heute fahren wir auch mal am Mittwoch zur Hunde Spiel Stunde. Da sind ganz andere Hunde da die ich gar nicht kenne. Einige sind der Meinung mich anknurren zu müssen. Ich lass mir da nichts gefallen, aber Herrchen mag das gar nicht wenn ich mal einen anderen Rüden „aufmischen“ will. Der wirft sich immer auf mich und hält mir die Schnauze zu und meint ich solle jetzt endlich mal souveräner werden. Was ist dass jetzt schon wieder für ein neues Wort: „Souverän“. Wir haben da doch so einen, der so heißt wie mein Alter (Horst), der ist doch unser Souverän, oder? Vielleicht sind alle die Horst heißen ein Souverän oder sind zumindest souverän. Ganz bestimmt, mein Alterchen auf jeden Fall.

Bei der Spielstunde heute passiert einiges. Ich renne mit den anderen Hunden beim Spielen hin und her. Einmal, da bin ich so richtig in Fahrt, lasse alle meine PS spielen und will vor Allem den Hunde Mädels imponieren, da drängt mich doch einer ab (später erfahre ich, dass der Flayk heißt) und ich Depp renne volle Kanne gegen einen Baum. Macht natürlich so einem Kaukasen nichts aus. Hendrik meint, solange der Baum stehen bleibt ist mit dem Hund alles OK. Anschliessend übt mein Herrchen wieder mit mir das alte Spiel: „…komm Cäsar, komm zu mir…“, wenn ich dann alles liegen und stehen lasse und zu ihm hinrenne, dann öffnet der die Futterluge und ich kann ein richtiges Maul voll nehmen. Dieses mal haben wir dabei auch noch „Platz“ geübt, ich war super, super gut und Herrchen gibt mir eine besonders große Portion. Da kommt doch genau in dem Moment der Flayk wieder vorbei, knurrt mich kurz an, rennt weiter, ich knurre zurück und Herrchen hält mir die Schnauze zu und schimpft mit mir. Also geb ich Ruhe um den Alten nicht zu verägern. Danach schau ich mal wo dieser Flayk ist, ah ich sehe ihn, mein Alter unterhält sich mit Hendrick, jetzt habe ich eine Chance dem Flayk mal kurz zu zeigen was ein Kaukase ist. Auweia, ich glaube das war jetzt zu heftig, das wollte ich eigentlich gar nicht, ohohohoh was habe ich nur angestellt und jetzt kommen die alle auf mich zu und kreisen mich ein, Herrchen Hilfe, Hilfe, Herrchen hilf mir, aber dann geht alles ganz schnell – und ich erzähle jetzt nicht was passiert ist, weil es hier Mitleser gibt, die nicht ganz koscher sind!!!

Jedenfalls hab ichs überlebt. Bin auch ganz brav und mein Alter zahlt die Tierarztkosten für Flayk und mein Name wird wieder in „Kostenfaktor“ geändert. Herrchen beißt die Zähne zusammen und knurrt mich nur noch an, und Frauchen ist schon wieder auf der Suche nach einem Heim für mich. Erzählt jedenfalls mein alter Herr, aber will mir nur Angst machen.

Da Frauchen nicht mit war, hab ich ihr dann am nächsten Morgen beim Gassi gehen kurz mit einem anderen Rüden demonstriert, wie es ist wenn ich böse werde. Seit dem ist die nicht mehr gut auf mich zu sprechen. Ich glaube ab heute muss ich mich ändern – und mein Alter erzählt immer was von, die Eier kommen ab, wenn ich nicht brav bin. Und die Tierärztin meint ich hätte jetzt das volle Programm Testosteron und das würde auch ca. 1 Jahr so bleiben, wenn Sie mir nicht die Eier weg nimmt. Was die alle blos mit meinen Eiern wollen, die Blödköppe. Ich habe doch gesagt, dass ich jetzt brav bin, basta.

Auf dem Foto seht Ihr meine Stiefschwester (wir haben den gleichen Papa) Bulana, die hat wohl irgendwie Gefallen an mir gefunden. Hat mir zum Ende der Spielstunde noch kurz Ihre „Liebe“ gestanden. Danke meine Liebe, ich weiß was ich für ein toller Kerl bin.

 

14. Mai 2009

Habe Vorstehhund Weimaraner gebissen. Die Aussage ist eigentlich masslos übertrieben. Ich habe ihn zurecht gewiesen. Ihm klar gemacht, wer auf der Hundeauslaufmeile das Sagen hat. Der Kleine war erst 6 Monate und ich habe ihn wirklich nur ein bisschen geschuppst. Ährlisch!

 

Dann habe ich noch mit Olaf gespielt.

 

15 Mai 2009

Wir waren beim Tierarzt, weil dort nochmal nach meinen Ohren gesehen werden musste. Wieder alles bestens. Die Ärztin schaut sich auch noch meine leicht entzündeten Augen an, macht mir Betäubungstropfen rein, dann eine grüne Flüssigkeit. Macht mir doch nichts aus, aber jetzt will die mir in die Augen schauen und leuchtet mir direkt in meine schönen braunen Augen, dabei will sie auch noch meinen Kopf zurecht rücken. Ich schnapp mal kurz nach ihr, damit sie beeindruckt ist. Ist sie leider nicht und mein Alter gibt mir „was vorn Kopp“. Jaaaaaaaaa, ist ja schon gut, bin brav.

Danach nimmt mich Herrchen mit ins Büro. Prima klasse, ich bin schon groß und darf jetzt mit ins Büro. Also rein in die Tür, auweia da sind ja Treppenstufen, oh oh oh, nach Augen zu und durch ich also dicht neben Herrchen hoch in die erste Etage. Ich werde gelobt, weil ich das gut gemacht habe. Jetzt will der noch eine Etage höher, nein aber ich nicht, mir reichts heute – ich habe doch schiss, ich will keine Treppen steigen, lass mich Herrchen, hörst Du nicht wie ich weine, nein nein ich will nicht. Na gut dann gehen wir in den Besprechungsraum, der auch von Frauchen genutzt wird. Da liegen Spielsachen rum, die gefallen mir, damit spiel ich mal ne Runde, ist ja noch früh, kurz vor 12 Uhr mittags.

 

Herrchen will jetzt aber weiter, nein Alter Du weißt doch ich habe Schiss vorm Treppensteigen und runter schon gar nicht, ich bleibe hier, nein ich bleibe hier, geh alleine, nein geh nicht, ich habe Schiss, hau doch ab, nein lieber doch nicht – ich habe doch richtig viel Schiss. Ich lege jetzt meine 53 Kilo hier vor der Treppe ab, stemme mich gegen den Teppichboden und basta, schluss. Jetzt müssen die Angestellten kommen und bei mir Wacht halten, damit ich niemand erschrecke der durchs Treppenhaus rennt. Ich doch nicht. Um es jetzt kurz zu machen, ich wiedersetze mich noch bis kurz vor 16 Uhr, dann werde ich gemeinsam von Herrchen und Frauchen, der eine rechts, die andere links und mit aller Macht des Staatsapparates davon überzeugt, das Menschen mehr Macht haben und manchmal stärker sind. Man schleift mich gnadenlos die Treppe runter. Ich mache mich ganz steif und bin erst mal bockig. Bis zum ersten Absatz, OK, dann laufe ich halt den Rest, schaut her ich kanns. Unten warten dann 500 gr. Pansen auf mich. Herrchen hatte zwischenzeitlich mit Gott (wie hat er das denn gemacht?) und der Welt telefoniert. Hat sogar bei einer Tierärztin Tabletten geholt um mich zu sediren, wenn ich nicht freiwillig laufe. Hey, Alter, das nächst mal nehm ich ne Dröhnung davon!

Bauarbeiten im Garten

In meinem Garten, den auch meine Herrschaften manchmal nutzen dürfen, wird heute geschuftet. Bauarbeiter sorgen mit großen Buddelarbeiten dafür, das das Wasser aus der Dachrinne auch abfließen kann. Die Jungs, rund um Nico und Klaus haben gute Arbeit geleistet und richtig geschuftet.

 

Das geht schon morgens kurz nach 6 Uhr los. Da treffen sich die Arbeiter bei uns vorm Haus und feiern erst mal Party. So jedenfalls hört sich das für meinen Alten an, denn der pennt eigentlich immer bis um 9 Uhr. Er meint das sei sein Schönheitsschlaf, aber irgendwie hat der dann in der Vergangenheit wirklich zu wenig geschlafen ;-))

 

Jedenfalls kommt dann der LKW der diese Ringe die aus Beton, die da eingesetzt werden bringt. Werden mit einem Kran abgeladen, das macht alles mächtig Krach. Frauchen versucht ihn aufzumuntern. Aber was soll ich Euch sagen, gegen Abend nach 18 Uhr sind die Jungs fertig, die haben wirklich klasse und schnell gearbeitet.

 

Nachmittags war Frauchen mit mir bei meinen Freunden Olaf (Husky) und Falko (Schäferhund), da haben wir den ganzen Nachmittag, also eigentlich von nach 16 Uhr bis 18 Uhr im Garten gespielt. Anschließend gleich nachhause, Frauchen musste kochen. Schnitzel mit Spargel und Kartoffel und ich bekomme die Reste.

16. Mai 2009

Heute ist wieder Hundespielstunde und ich fahre dorthin mit Herrchen. Wir treffen wieder auf alte Bekannte und ich bin, wie ich versprochen habe, ganz ganz brav. Hin und wieder brummele ich vor mich hin, besser ich brummele immer wenn ein unkastrierter Rüde in meine Nähe kommt und schon ist der dann auch wieder weg. Die Spielstunde verläuft ohne Zwischenfälle und ich werde nur ca. 1.789 mal ermahnt, statt früher immer 7.899 mal ;-)) – mein Alter ist stolz auf mich.

 

19. Mail 2009 – ich habe Post bekommen!

Heute habe ich eine Mailnachricht von Flayk bekommen, die ich Euch nicht vorenthalten will. Glaube auch das Flayks Frauchen Marion ihm etwas dabei geholfen hat:

Hi Cäsar, ich bin’s, der Flayk!

Habe eben mit meinem Frauli die Story über uns zwei beide auf deiner HP gelesen J, bin beeindruckt!

Ich hatte wohl einen Black out, dachte wir hätten uns wegen der Mädels nicht gütlich einigen können. Aber jetzt hab ich gelesen, dass da auch noch ein Futterbeutel im Spiel war??!!

 

Das ist halt das alte Lied bei uns Jungs, Wein-Weib-Gesang (auf hündisch heißt das, Mädels und Fressen). Ich kenne das auch mit dem Preydummy, das hat Frauchen bei Jan Nijboer gelernt, und ich war seitdem der Sparringspartner, bis Simba ins Haus kam. Jetzt ist der dran! Ich bin aber immer noch ganz verrückt nach dem Futterbeutel, weil da meistens so ganz leckere Bröckchen drin sind. Also Cäsar, du hattest echt Glück, dass ich ein flinker und (trotz ein paar Kilo zuviel) wendiger Hütehund bin. Aber vielleicht war das auch mein Glück!! Leider habe ich ja deiner Größe nicht viel entgegen zu setzen, und in solchen Situationen gibt es für einen Entlebucher nur eines: Laufen – Schreien – Laufen. Meistens werden dann die Menschen alle wieder hellwach und rennen hektisch rum.

 

Übrigens, mit dem Hendrik ist nicht gut Kirschen essen, das habe ich selber auch schon erfahren. Der scheint dort auf der Wiese irgendwie der Boss aller Jungs zu sein. Mich hat er auch schon mal maß genommen, und ich sage Dir, dass hat mir gereicht J. War echt blamabel, vor all den anderen, igitt. Seitdem knurre ich nur noch manchmal oder brummel rum wenn mich jemand anrempelt, das kann ich nämlich nicht leiden. Ich kann dir nur raten, mach’s genau so wie ich, sonst wird die Drohung mit „Eier ab“ bald Wirklichkeit. Ich könnte jetzt nicht direkt sagen, dass ich mich auf eine Begegnung mit dir freue, aber mein Frauli meint, wir müssten uns auch nicht gern haben, ignorieren würde auch schon reichen. Na ja, dazu gibt’s `ne Story aus meiner Jugendzeit. Candro, der was mein Papa war, hatte mal Zoff mit einem anderen Entli, der ihm seine Braut samt Nachwuchs streitig machen wollte (im Garten der Braut).

 

Die Sache ging ziemlich blöd aus, Candro hat einen Zahn verloren, der andere Rüde hatte einen dicken Hals und die Hündin hatte eine gepiercte Nase, weil sie schlichten wollte. Ein Jahr später (ich war 1 Jahr alt) habe ich alleine diesen Rüden wieder getroffen, und was sag ich dir, der hat sich ohne Ankündigung einfach auf mich gestürzt. Meine Methode „laufen schreien laufen“ hat zwar damals auch gewirkt, aber am Ende hatte ich ein blutiges Ohr und mein Ziehvater einen tiefen Riss in der Hand, weil er dazwischen gegangen ist. Die Menschen haben damals gesagt, ich, der Flayk, hätte nach Candro gerochen, deshalb hat sich der Rüde sofort mit mir prügeln wollen. Nun stell dir mal vor, das wäre nicht mit einem Entlebucher sondern mit einem Kaukasen gewesen!!

 

Ich muss dir mal sagen Cäsar, es gibt in Wirklichkeit keine bösen Hunde, das muss dein Herrchen von dir auch nicht glauben oder so schreiben. Wir machen immer nur das, was wirfür richtig halten. Als Vertreter der Hütehunde und Herdenschutzhunde sind wir darin ganz extrem. Wir sind gezüchtet worden, um selber Entscheidungen zutreffen, und dann kommt da plötzlich ein Zweibeiner daher, und will uns sagen wo es lang geht??!! Ich kann dir nur im Interesse deiner Männlichkeit raten, tu so, als wenn du alles machen willst, was diese Zweibeinkeinfellhunde von dir verlangen, sonst wachst du eines Tages auf und bist weder ihr noch ihm J. Hab ich auch schon Simba gesagt, der ist nämlich auch bis zur Schwanzspitze mit Testosteron gefüllt.

 

Na ja, Kumpel, das war’s was ich dir sagen wollte. Nix für ungut, pass schön auf dich auf!! Grüße Herrchen und Frauchen, und sie sollen dich nicht verhungern lassen, das schlägt uns Caniden nämlich auf die Stimmung.

Der Flayk vom Espenleu (soll ein Wäldchen in Niedersachsen sein, da wo ich gemacht wurdeJJ )

 

Dieser Flayk wird mir immer sympatischer, ich hoffe, dass ich ihn bald mal wieder treffe und dann geht so richtig die „Lutzi“, wir werden dann spielen und ich bin auch ganz ganz lieb, versprochen. Heute am Abend habe ich doch tatsächlich eine weitere Mail von Flayk und dessen Familie bekommen. Hier könnt Ihr sie lesen:

Hi Cäsar, ich noch mal, der Flayk!

Wenn ich Dir erzähle, was heute passiert ist, da fällst du vom Glauben ab!!! Mein Frauli hat einen ganzen Korb voll Leckerli von der HuSchu mitgebracht, alles nur vom Feinsten, das hab ich gleich geschnuppert. Und das Schärfste war, da lag ein Zettel drin, mit vielen Grüßen von Dir und deinen Zweibeinern??!! Simba, die arme Socke, hat neben mir gesessen, und einen riesen See nach unten gesabbert. Mensch Cäsar, bei allem Gegrummel zwischen uns, du bist doch den Tag an einen Baum geknallt, richtig? Das musst du jetzt mal so richtig ausspielen, von wegen Spätschäden und so, vielleicht kriegste dann auch noch so einen tollen Leckerschmeckerkorb wie ich J. Übrigens „Kostenfaktor“ ist doch ein toller Hundename, bis den deine Leute ausgesprochen haben,……………..

Also dieser ganze Leckerliberg ist einfach himmlisch, das ist die gute Nachricht. Es gibt aber auch zwei schlechte Nachrichten, erstens kriege ich alles von meiner Chefin zugeteilt, und zweitens muss ich bestimmt auch dem Rotzlöffel Simba noch was abgeben. Dazu muss ich sagen, ich bin der Gourmet, und er ist schlichtweg ein Müllschlucker, immer nur rein in die Futterluke, egal was kommt, Hauptsache rein damit. Ich sage dir, komm niemals auf den Gedanken dir einen „Nachkommen“ ins Haus zu holen! Den hast du lebenslang an der Backe! Obwohl, eine gut funktionierende Männer-WG, die hat schon auch was!

Also Flayk, jetzt hast du aber genug gesabbelt, jetzt werde ich (Frauli) noch mal ein paar vernünftige(?) Sätze an Cäsar’s Menschen schreiben!

Hallo Horst, ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Was „Hund“ so raus sprudelt, fällt „Mensch“ manchmal viel schwerer. Ich war heute platt, ich war zum Hobbykurs und Sandra hat schon gleich so eine Andeutung gemacht, dass sie was von Cäsar’s Leuten hat, das darf ich am Ende nicht vergessen. Mhhh, Geld war ja schon auf meinem Konto, was sollte das denn jetzt sein? Hat der Cäsar vielleicht doch auch was abgekriegt (Entlis sind gezüchtet, um den Rindviechern in die Füße zu beißen)? Na ja, also Ende gut alles gut, Stein vom Herzen geplumpst, riesen Überraschung stand im Zelt, toll! VIELEN HERZLICHEN DANK AN EUCH!!!

Für Cäsar wünsche ich euch weiterhin ein gutes, festes Händchen. Ich selber bin auch begeistert von dieser Rasse, hätte aber wahrscheinlich nicht die Kraft, diesen großen Kuschelbär im Notfall fest zu halten, schade. So bleibe ich eben bei meinen tiefer gelegten Kampfschmusern J. Und seien wir mal ehrlich, jeder liebt seinen Hund letztlich so wie er ist, denn er ist so, wie wir ihn gemacht haben.

Euch allen noch einen schönen Abend, ich denke man sieht sich ganz gewiss mal wieder in Schulzendorf (unter Aufsicht, versteht sich ;-).

Viele Grüße, Marion und Männer

 

21. Mai 2009 – Vatertag – Herrentag – Christi Himmelfahrt

Heute ist Vatertag (Christi Himmelfahrt) oder wie man in der Zone (damit ist das ehemalige Staatsgebiet der DDR gemeint, dort wo wir wohnen) sagt: Herrentag. Also was für richtige Männer. Männer müssen an diesem Tag einfach was unternehmen. Und so haben Herrchen und dessen Freund Dirk ( Herrchen von Kira ) beschlossen, dass sie zum Angeln gehen, genau gesagt zum Karpfenangeln. Ich liebe Angeln mit Herrchen, das macht großen Spaß und fördert das Vertrauen zwischen Hund und Mensch, wie Hendrik von der Hundeschule immer sagt.

Allerdings gibts da noch ein kleines Problem, ich bin nicht gerade klein und Herrchens Auto ist schon voll mit Angelsachen wenn ich noch gar nicht drin liege. Der Alte muss also auf einiges verzichten und es zuhause lassen, damit ich auch noch reinpasse. Wir wollen an einen See in der Nähe Dirks Wohnort Groß-Lindow, in der Nähe von Polen, bei Frankfurt an der Oder. Frauchen ist auch dort unterwegs. Heute früh wurde Sie von Herrchen mit ihrem Fahrrad zum Bahnhof Zoo gebracht. Dort hat sie sich mit Freunden getroffen, mit denen sie per Zug nach Frankfurt/Oder fährt und von dort mit dem Rad in Richtung Schwedt. Die letzten Tage war es wunderschön warm, wir hatten tolles Wetter und wir freuen uns alle auf drei wunderschöne Tage. Als Herrchen so gegen 10.30 Uhr wieder zuhause eintrifft fängt es leider leicht an zu regnen. Mir macht das nix aus, aber die Menschen sind ja da empfindlicher. Jedenfalls wird das Auto bis unters Dach und auch noch auf dem Dach mit einem Jetbag vollgepackt, sodass ich gerade noch so reinpasse. Ist schon ein wenig eng, aber ich nehme es in kauf, da wir ja jetzt bald meine Freundin Kira treffen und ich drei Tage spielen kann.

 

Wir treffen dann so gegen 13 Uhr mit Dirk zusammen, der schon am See ist und schon sein Zelt aufgebaut hat. Herrchen fängt auch an und ist recht schnell, mit Dirks Hilfe so gegen 14.30 Uhr fertig. Direkt neben uns gibt es eine Sitzbank, dort sind einige junge Männer die auch einen Vatertagsausflug machen und dort schon mal ein wenig Fleisch grillen. Dirk und Herrchen bekommen was ab, ich den Rest. Prima, der Tag fängt gut an. Herrchen fängt nach dem Aufbauen damit an seine Angeln zusammen zu bauen und knotet alles mögliche zusammen, hängt irgendwelche Bleie daran und auch Boilie, dass sind die Dinger die so gut schmecken aber meistens einen Haken dran haben, den ich auch schon mal in der Lippe hatte. Um 15.30 Uhr ist dann alles fertig und die beiden Herren sind jetzt müde und verziehen sich ins Zelt um zu pennen. Ich bin mit meiner Auslaufleine festgebunden und liege vor Herrchens Angelzelt, Kira die olle Memme liegt bei Dirk im Zelt, wie die Weiber so sind, wahrscheinlich friert sie auch noch und zittert sich einen ab. Oh, jetzt fängt es auch noch an zu regnen und das immer stärker. Mal Regen, mal Sonnenschein, dieser Tag bringt wirklich alles. Die jungen Männer nebenan sind auch verschwunden, nachdem sie noch eine Runde Frisby gespielt haben. Ich wollte auch mitspielen, aber das fanden die dann nicht so lustig. Dir hat beim Wirt nebenan, der dort seine Dorfkneipe hat, ein leckeres Essen, also Wienerschnitzel mit Pommes und Salat bestellt. Das wird gegen 18.30 Uhr geliefert. Inzwischen hatte es auch aufgehört zu regnen. Dirk und Herrchen sitzen jetzt auf der Bank mit dem Tisch in der Mitte, wo mittags noch die jungen Männer gegrillt hatten. Währen die beiden noch am Essen sind, fängt es langsam wieder an zu regnen und das jetzt immer stärker. Wir haben so gegen 19 Uhr als auch noch ein Gewitter hinzu kommt und das nicht ohne. Auch ich liege jetzt im Vorzelt, aber nur weil Herrchen das will. Dirk geht zum Wirt und will sich ein frisch gezapftes Bier holen und Herrchen ist gerade dabei das Zelt auf Sicherheit bezüglich des aufkommenden Sturms zu überprüfen, als es urplötzlich irre laut direkt über uns donnert und fast gleichzeitig knallt es so laut, dass es mir fast das Trommelfelle raushaut. Herrchen schaut nach oben und sieht einen Blitz in die ca. 4 mtr. von uns entfernt stehenden ca. 15 Meter hohe Pappel einschlagen. Und mit lautem Krachen fällt die Spitze des Baumes, also so ca. 3 bis 4 Meter direkt neben unsere beiden Zelte.

 

Also nicht das ihr denkt, das mich das irgendwie aufgeregt hätte, nein ich bin ruhig geblieben, und mein Alter war seit langer Zeit wieder mal sprachlos. Hehe. Kurze Zeit später kommt auch Dirk zurück und was soll ich Euch sagen, die beiden beschließen auf Drängen meines Alten, dass sie das Angeln sofort beenden und nachhause fahren, wo es sicherer sein soll. Wir haben so ca. 20 Uhr. Nun ist das Zusammenpacken von gerade ausgepackten Karpfenanglersachen nicht so leicht und schnell durchführbar wie das auspacken, schon gar nicht in strömenden Regen mit Blitz und Donner und Sturm. Die beiden Herren beschließen, dass wir einen großen Teil von Herrchens Ausrüstung bei Dirk belassen, der fährt dann auch schnell Kira und seine Sachen nachhause und kommt gleich wieder um unsere Sachen abzuholen. Zwischenzeitlich kommt auch noch der Wirt von nebenan und meint, dass ich ein ganz toller Hunde sei und sehr wachsam, der muss mich kennen. Denn als ich ihn gesehen habe, habe ich ihm erst mal gezeigt das das unser Angelplatz ist. Aber der wollte nur schauen und erzählte, dass er sich mit Hunden auskenne, da er 20 Jahre lang deutsche Schäferhunde gezüchtet habe. Aber er gab vor sich vor mir zu fürchten. Hey, ich muss wohl einen gewaltigen Eindruck machen, nur Dirk scheint mich nicht ernst zu nehmen, der spielt immer mit mir und sagt „Dummer Russe“ zu mir. Ich liebe Dich auch „Zoni“.

 

Gegen 23 Uhr sind die beiden fertig und wir fahren wieder nachhause. Die Fahrt ist gar nicht schön, es ist irgendwie unerträglich schwül im Auto, und die Autobahn ist voll mit LKW aus Russland, Littauen, Lettland und vielen anderen Ostblockländern. Herrchen schimpft wie ein Rohrspatz, weil die beide Spuren auf der Autobahn blockieren und weil es so viele Baustellen gibt. Scheiß A12.

 

Gegen 1 Uhr sind wir zuhause. Laura kommt auch noch, obwohl sie eigentlich bei einer Freundin schlafen wollte, sich aber dann anders entschieden hat.

 

Montag 25. Mai 2009

Heute ist ein großer Tag für meine Schwester im Geiste. Sie bekommt ein funkelniegelnagelneues Auto. Einen Renault Clio mit Vollausstattung, den hat sie zusammen mit Herrchen ausgesucht. Mit echten Ledersitzen, Klimaanlage, großes Schiebedach alles elektrisch, MP3, 6 Airbags und allem möglichen Hastenichtgesehen. Frauchens alter KIA, den Laura bis jetzt gefahren hat, musste jetzt der staatlichen Abwrackprämie weichen.

 

In Nordkorea gibt es einen Irren, wer seinen Namen noch nicht kennt, er heißt Kim Jong II, also so ähnlich wie King Kong, der sieht nicht nur fast so aus, der verhält sich auch so. Ca. 10.000 Kilometer von meinem Wohnort Stahnsdorf entfernt hat dieser Blödkopp doch tatsächlich einen Atombombenversuch gestartet. Dieser Zwerg (mein Vergleich mit King Kong war nur optisch und nicht von der Größe gemeint), also dieser 160 cm kleine Wichser, der Schuhe mit hohen Sohlen wirkt um größer zu wirken, dieses armsehlige Nichts, dessen Volk fast verhungert, der verballert unterirdisch Atombomben für Millionen von Euro. Ihr Völker der Welt, Ihr lieben Amis, tut was gegen diese Kreatur, denkt an Südkorea und den Rest der Welt. Dieser Mensch, der seinen Tag mit Pornos und Bollywood Filme verbringt, der muss weg, egal wie.

 

Aber auch bei uns in Berlin gibt es seltsame Vögel. Da erschießt ein Polizist am 2. Juni 1967 den Studenten Benno Ohnesorg, wird dann frei gesprochen und arbeitet weiter als Stasispitzel. Kurras heißt dieser Mensch, ist inzwischen 81 Jahre alt und lebt in Berlin Spandau. Wenn man den Fernsehberichten glauben kann besteht sein Tag daraus, Reportern im Schlafanzug die Tür zu öffnen, irgendwelches blödes Zeugs zu labern, sich dann aufs Fahrrad setzen und in den nächsten Biergarten fahren, dort ne Molle zischen, nachause fahren, ne Rund schlafen und dann Fernsehen. Wäre ja auch nix gegen einzuwenden, wenn er nicht für die Stasi gearbeitet hätte, der Mistkerl.

 

Aber das ist nicht unser einziges Problem in Deutschland, nein es gibt da auch noch den Dauerbrenner OPEL. Jeder Popel fährt ein Opel, haben wir schon in der Schule geunkt. Jetzt ist dieses Unternehmen, welches seit 80 Jahren zu General Motors gehört in Schwierigkeiten. Und will Kohle vom Staat. Und was macht unsere liebe Angie. Sie beruft Nachtsitzungen ein. Das sieht immer gut aus, wenn der Bürger glaubt unsere Regierung arbeite 29 Stunden am Tag. Was wollen eigentlich völlig übermüdete Politiker morgens um 4 Uhr beschliessen, natürlich Blödsinn, das haben sie auch getan. Opel bekommt was gefordert wird. Da verbietet man Guantanamo und unsere Politiker lassen sich nachts solange Foltern bis sie nicht mehr klar denken können. Ausser unser neuer Wirtschaftsminister, der wollte Opel in die Insolvenz führen, dass war auch der Vorschlag meines alten Herren. Aber was nützt es. Folter ist Folter.

 

In Deutschland sind mehr als 80 Prozent der arbeitenden Menschen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, also den KMU´s oder Mittelständler genannt, beschäftigt. Diese Unternehmen stützen und stabilisieren unsere Wirtschaft und die Mitarbeiter mit Ihrem Einkommen auch. Wenn ein solches Unternehmen Sicherheiten oder Gelder vom Staat verlangen würde, dann würde man sich nicht mal mit dem Chef unterhalten, geschweige denn nur darüber nachdenken. Diese Unternehmen gehen einfach pleite. „So ist halt die Wirtschaft“, sagt unsere Regierungsmannschaft dazu. Ich und mein Alter können darüber nur lachen. Alles was wir hier sehen ist nichts anderes als Wahlkampf. Wenn ich Opel mit so und so vielen Tausend Beschäftigten helfe, dann bringt mir das Stimmen, wenn ich dem Handwerker in Pusemuckel, der kurz vor der Pleite steht mit 10 Mitarbeitern helfe, dann kräht kein Hahn danach, damit fange ich keine Wähler ein. Liebe Frau Merkel, mein Alter hat seit mehr als 30 Jahren CDU gewählt, bei der nächsten Bundestagswahl wird mein Alter FDP wählen – mal schauen was sie dazu sagen. Ich weiß schon, nichts, denn das tangiert sie nicht perifär (peripher).

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